Ein leiser Ruf – und tiefe Verzweiflung
  Es
  war
  ein
  Tag
  nach
  Dreikönig.
  Mein 
  Sohn
  –
  damals
  elf
  Jahre
  alt
  –
  rief 
  mich
  mit
  weinerlicher
  Stimme
  in
  sein 
  Zimmer. 
  Als ich die Tür öffnete, saß er mit 
  Tränen in den Augen 
  zusammengesunken auf seinem Bett. 
  Ich hatte ihn noch nie so verzweifelt 
  gesehen.
 
 
 
  Was
  mit
  meinem
  Sohn
  begann,
  hilft 
  heute tausenden
  Diese
  Erfahrung
  veränderte
  alles. 
  Plötzlich
  wurde
  Therapie
  für
  mich 
  greifbar,
  stimmig,
  erklärbar.
  Ich 
  begann,
  meine
  Erfahrungen 
  aufzuschreiben.
  Ich
  drehte
  Videos. 
  Und
  ich
  spezialisierte
  mich
  auf
  das, 
  was
  ich
  am
  eigenen
  Kind
  erlebt 
  hatte:
  Die
  echte,
  tiefgreifende 
  Heilung von Zwangsstörungen.
  Seitdem
  habe
  ich
  mit
  der
  Back-to-
  Memory-Therapie®
  (BTM) 
  tausenden
  Menschen
  helfen
  dürfen, 
  ihre
  innere
  Freiheit
  wiederzufinden
  – 
  nicht
  durch
  Kontrolle,
  sondern
  durch 
  innere
  Bilder,
  Gefühle
  und 
  Strukturveränderung.
  15 Minuten, die alles veränderten.
 
 
  Der
  Schock
  der
  Diagnose
  –
  und
  mein 
  Wunsch nach echter Heilung
  Ich wusste: Das ist eine 
  Zwangsstörung. In meiner 
  Heilpraktiker-Ausbildung hatte ich  
  gelernt, dass sie in der Schulmedizin 
  mit Verhaltenstherapie, 
  Medikamenten und 
  Konfrontationstherapie behandelt 
  wird. 
  Doch
  all
  diese
  Methoden
  können
  –
  so 
  wie
  ich
  es
  gelernt
  hatte
  –
  bestenfalls 
  Linderung
  bringen.
  Eine
  wirkliche 
  Heilung
  galt
  als
  nicht
  möglich.
  Aber 
  genau
  das
  wollte
  ich
  für
  meinen 
  Sohn: echte Heilung. 
 
 
 
  Wie ein Satz seine Macht verliert
  Er
  zeigte:
  „Von
  rechts
  oben.
  Schnell, 
  hoch,
  laut.“
  So
  hatte
  sein
  Gehirn
  den 
  Moment
  abgespeichert
  –
  als
  inneres 
  Gesamtbild,
  nicht
  nur
  als
  Inhalt. 
  Genau
  dort
  setzten
  wir
  an
  –
  mit
  dem 
  BTM-Veränderungstool
  „Funny 
  Words“
  .
  Ich
  bat
  ihn,
  sich
  vorzustellen,
  wie
  der 
  Satz
  nun
  langsam
  nach
  unten
  sank, 
  die
  Stimme
  tiefer,
  ruhiger,
  langsamer 
  wurde
  –
  nicht
  mehr
  seine
  Mutter, 
  sondern
  eine
  freundliche,
  innere 
  Stimme.
  Und
  plötzlich
  veränderte 
  sich das Gefühl.
 
 
 
  Nicht
  das
  Was
  –
  sondern
  das
  Wie 
  entscheidet
  Wir
  gingen
  noch
  einen
  Schritt
  weiter. 
  Auch
  das
  Bild
  seiner
  Mutter
  hatte 
  einen
  festen
  Platz:
  rechts
  vorn
  in 
  seinem
  inneren
  Raum.
  Mit
  dem
  BTM-
  Tool
  „Flying
  Emotions“
  veränderten 
  wir
  die
  Struktur
  der
  Erinnerung:
  neue 
  Farbe, neue Distanz, anderer Ort.
  Die
  Folge:
  Das
  Gefühl
  wurde
  ruhig. 
  Beim
  Test
  erinnerte
  er
  sich
  an
  Bild 
  und
  Satz
  –
  aber
  das
  Gefühl
  war
  weg. 
  Keine
  Angst.
  Keine
  Unsicherheit.
  Nur 
  noch:
  Neutralität.
  Entscheidend
  war 
  nicht
  was
  er
  erinnerte
  –
  sondern
  wie. 
  Die
  veränderte
  Struktur
  machte
  den 
  Unterschied.
 
 
 
  Der Moment der Freiheit
  Was
  dann
  geschah,
  war
  mehr
  als 
  eine
  Veränderung
  –
  es
  war
  ein 
  Durchbruch.
  Ich
  sah
  meinen
  Sohn
  an 
  und
  fragte
  ihn:
  „Wie
  fühlst
  du
  dich 
  jetzt?“
  Er
  blickte
  mich
  ruhig
  an
  und 
  sagte nur: „Frei. Leicht.“
  An
  diesem
  Abend
  schlief
  er
  ruhig
  ein. 
  Keine
  Wiederholungen.
  Kein 
  Kontrollieren.
  Nur
  Stille
  –
  in
  seinem 
  Kopf und in seinem Herzen.
 
 
 
  Heilung, die bleibt
  Ich
  selbst
  war
  in
  diesem
  Moment 
  noch
  voller
  Zweifel.
  Zwangsstörung 
  galt
  doch
  als
  unheilbar.
  Wie
  konnte 
  eine
  Veränderung
  –
  in
  nur
  15
  Minuten 
  –
  nachhaltig
  sein?
  In
  den
  nächsten 
  Tagen beobachtete ich ihn genau. 
  Fragte
  immer
  wieder:
  „Wie
  geht
  es 
  dir?“
  „Gut“,
  sagte
  er.
  „Musst
  du
  noch 
  etwas
  kontrollieren?“
  „Nein.
  Es
  ist,
  als 
  wäre
  es
  weggeblasen.“
  Und
  es
  blieb 
  so.
  Bis
  heute
  –
  Jahre
  später,
  er
  ist 
  inzwischen
  21
  –
  ist
  die 
  Zwangsstörung
  nie
  zurückgekehrt. 
  Nicht ein einziges Mal.
 
 
 
 
  Ich
  setzte
  mich
  zu
  ihm,
  nahm
  ihn
  in 
  den
  Arm
  und
  fragte
  leise:
  „Was
  ist 
  denn
  los?“
  Er
  zögerte,
  dann
  flüsterte 
  er:
  „Ich
  muss
  immer
  so
  komische 
  Sachen machen…
 
 
 
  Er
  erzählte
  mir,
  dass
  er
  die
  Treppe 
  immer
  wieder
  hoch-
  und 
  runterlaufen
  musste.
  Und
  dass
  er 
  abends
  den
  Wecker
  zehn-
  bis 
  fünfzehnmal
  kontrollierte,
  bevor
  er 
  endlich
  einschlafen
  konnte.
  Während 
  ich
  ihm
  zuhörte,
  bekahm
  ich
  Angst, 
  was ich mir aber nicht anmerken ließ.
 
 
  Ich
  bat
  ihn,
  die
  Augen
  zu
  schließen. 
  „Stell
  dir
  vor,
  du
  sitzt
  auf
  einer
  weißen 
  Wolke“,
  sagte
  ich.
  „Und
  du
  schwebst 
  in
  Gedanken
  zurück
  –
  über
  deinem 
  Lebensweg
  –
  so
  weit
  zurück,
  bis
  du 
  spüren
  kannst,
  wann
  du
  dieses 
  Gefühl zum ersten Mal erlebt hast.“
 
 
 
 
  Auf
  der
  Suche
  nach
  dem
  wahren 
  Ursprung
  Ich
  entschied
  mich
  für
  einen
  anderen 
  Weg
  –
  für
  das,
  was
  ich
  auch
  in 
  meiner
  Praxis
  nutze:
  Eine 
  aufdeckende
  Arbeit,
  die
  zur
  Ursache 
  führt. 
  Ich
  erklärte
  ihm:
  „Dein
  Gehirn
  schützt 
  dich
  –
  Wiederholungen
  geben 
  Sicherheit.
  Aber
  die
  Angst
  kommt 
  nicht
  vom
  Wecker
  oder
  der
  Treppe. 
  Lass
  uns
  gemeinsam
  herausfinden, 
  woher sie wirklich stammt.“
 
 
 
  Der Ursprung der Angst
  Er
  schwieg
  einen
  Moment.
  Dann, 
  ganz
  langsam,
  kam
  die
  Erinnerung: 
  Er
  sah
  sich
  selbst
  unten
  im
  Garten 
  spielen
  –
  mit
  roten
  Beeren
  in
  der 
  Hand.
  
  Es
  war
  ein
  sonniger,
  friedlicher 
  Moment.
  Unbeschwert.
  Frei.
  Doch 
  plötzlich
  –
  ein
  panischer
  Schrei. 
  Seine
  Mutter
  rannte
  voller
  Angst,
  auf 
  ihn zu. 
  Sie
  glaubte,
  er
  hätte
  giftige
  Beeren 
  gegessen.
  Ein
  Schreckmoment.
  Ein 
  tiefer
  Schock,
  der
  sich
  eingebrannt 
  hatte.
  Und
  dort
  –
  genau
  dort
  –
  war 
  das
  Gefühl
  entstanden:
  Angst. 
  Unsicherheit.
  Und
  der
  Gedanke:
  „Ich 
  muss
  kontrollieren
  –
  sonst
  passiert 
  etwas Schlimmes.“
 
 
  Er
  wurde
  ruhig.
  In
  seiner
  Vorstellung 
  flog
  er
  langsam
  über
  die
  Stationen 
  seines
  bisherigen
  Lebens
  –
  zurück 
  durch
  die
  Jahre,
  bis
  er
  schließlich 
  flüsterte: „Papa… ich bin da.“ 
  Ich
  fragte
  ihn:
  „Wie
  alt
  fühlst
  du
  dich 
  dort?“
  Er
  antwortete:
  „Sechs.“
  Ich
  bat 
  ihn,
  ganz
  genau
  hinzusehen.
  Was 
  passiert dort? Was nimmst du wahr?
 
 
 
 
  Wenn Sicherheit zerbricht
  Was
  ihn
  am
  meisten
  verunsicherte, 
  war
  nicht
  nur
  der
  Schreck
  –
  sondern 
  die
  Unklarheit.
  Eben
  noch
  ein 
  harmloses
  Spiel,
  dann
  plötzlich: 
  Panik.
  Angst.
  Gefahr
  Zurück
  blieb
  das 
  Gefühl:
  „Ich
  weiß
  nicht,
  was
  richtig 
  oder
  falsch
  ist.“
  „Vielleicht
  wird
  etwas 
  Schönes plötzlich gefährlich.“
  Er
  wusste
  nicht,
  was
  „giftig“
  bedeutet 
  –
  nur:
  Etwas
  Schlimmes
  ist
  passiert, 
  und
  er
  verstand
  nicht
  warum.
  So 
  entstand
  ein
  inneres
  System: 
  ständiges
  Hinterfragen,
  Wiederholen, 
  Kontrollieren
  –
  aus
  Angst
  vor
  der
   
  verborgenen Gefahr im Harmlosen.
 
 
  Der Trigger of Feeling
  Ich
  sagte
  zu
  meinem
  Sohn:
  „Jetzt,
  wo 
  du
  die
  Emotion
  gespürt
  hast
  –
  und 
  weißt,
  woher
  sie
  kommt
  –
  gehen
  wir 
  eine
  Ebene
  tiefer:
  zur
  Struktur.“
  Dort 
  geht
  es
  nicht
  mehr
  um
  das
  Erleben 
  der
  Angst,
  sondern
  darum,
  wie
  sie
  im 
  Innersten
  gespeichert
  wurde
  –
  durch 
  Bilder, Worte, Sinneseindrücke. 
  Wir
  suchten
  den
  TOF,
  
  den,
  Trigger
  of 
  Feeling
  “
  –
  das
  
  Detail,
  das
  die
  Angst 
  auslöst.
  Und
  wir
  fanden
  es:
  der 
  panische
  Blick
  meiner
  Frau
  und
  ihr 
  Ruf:
  „Nicht!
  Das
  ist
  giftig!“
  Beides 
  hatte
  sich
  tief
  eingebrannt
  –
  und 
  wurde zum Auslöser seiner Angst.
 
 
 
 
  Der Code der Veränderung
  Nachdem
  wir
  die
  zwei
  Trigger-of-
  Feeling
  
  gefunden
  hatten
  –
  das
  Bild 
  meiner
  Frau
  und
  ihren
  Satz
  „Nicht! 
  Das
  ist
  giftig!“
  –
  ging
  es
  noch
  eine 
  Ebene
  tiefer.
  Jetzt
  suchten
  wir
  den 
  COC
   – den 
  Code of Change
  . 
  Denn:
  Ein
  Satz
  besteht
  nicht
  nur
  aus 
  Worten.
  Er
  hat
  auch
  eine
  bestimmte 
  Form
  –
  eine
  Stimme,
  eine
  Richtung, 
  einen
  Ton,
  eine
  Geschwindigkeit.
  Ich 
  fragte
  meinen
  Sohn:
  „Von
  welcher 
  Richtung hörst du den Satz?“ 
 
 
 
  „Der
  Ursprung
  heilt
  –
  nicht
  das 
  Verhalten“
  Diese
  Geschichte
  mit
  meinem
  Sohn 
  war
  ein
  Wendepunkt
  in
  meinem 
  Leben.
  Ich
  erkannte:
  Der
  Schlüssel
  bei 
  psychischen
  Belastungen
  –
  ob 
  Zwangsstörung,
  Depression,
  Angst 
  oder
  Panik
  –
  liegt
  nicht
  im
  Verhalten 
  selbst,
  sondern
  im
  Ursprung
  des 
  zugrunde
  liegenden
  Gefühls:
  dem 
  sogenannten
  Ursprungskonflikt 
  (USK).
  Erst
  wenn
  wir
  den
  emotionalen 
  Auslöser
  finden
  und
  auf
  der
  tiefsten 
  Ebene
  –
  der
  inneren
  Struktur
  – 
  verändern,
  löst
  sich
  das
  Verhalten 
  von
  selbst.
  Ohne
  Kampf.
  Ohne 
  Disziplin.
  Ohne
  sich
  etwas
  einreden 
  zu müssen. Und ohne Medikamente.
 
 
 
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
 
   "Papa, ich muss immer so 
  komische Sachen machen..."
 
 
 
 
   "Papa, ich muss immer so 
  komische Sachen machen..."